6 Nächte auf dem Berg – 9.555 Höhenmeter – 70 Kilometer – 46 Stunden Gehzeit
Tag 1 – Ankunft am Kilimanjaro Flughafen
Ankunft am Kilimanjaro Flughafen (gerne organisieren wir auch die internationalen Flüge für Sie).
Abholung und Transfer zum Sal Salinero Hotel.
Abendessen Übernachtung/Frühstück Sal Salinero Hotel
Tag 2 – Lemosho Glades (2.100 m) – Big Tree Camp (2.780 m)
Nach der Abholung im Hotel wartet ein vierstündiger Transfer zum Startpunkt Lemosho Glades (2.100 m) auf Sie. Währenddessen passieren Sie Boma N’Gombe und das Maasaidorf Sanya Juu. Nach Sanya Juu verschlechtert sich die Straße schlagartig – aus den guten Teerstraßen wird eine von Schlaglöchern übersäte Piste, durch die sich Ihr Kleinbus durchkämpfen muss, bevor Sie schließlich am Londorossi Gate (2.200 m) ankommen. An diesem Gate müssen alle Touren über die Londorossi, Shira und Lemosho Route angemeldet werden. Anschließend geht es weitere acht Kilometer über schlechte Straßen zum Startpunkt Ihres Kilimanjaroabenteurs: Auf dem kleinen Parkplatz (Lemosho Glades) nehmen Sie ein Picknick zu sich bevor es dann endlich losgeht.
Der lediglich dreistündige Aufstieg erfolgt durch die Regenwaldzone, die auf der Lemosho Route wesentlich ursprünglicher ist, als bei allen anderen Routen. Mit Glück kann es Ihnen passieren, dass Sie keine anderen Touristen antreffen und Ihnen sogar ein Büffel oder Elefant über den Weg läuft. Das Ziel an diesem Tag ist das Big Tree Camp (2.780m), das in Swahili Mti Mkubwa Camp genannt wird.
Vollverpflegung Big Tree Camp
Tag 3 – Big Tree Camp (2.780 m) – Shira Camp 2 (3.900 m)
Die Etappe heute startet recht früh gegen 07:30 und erfolgt ähnlich wie am Vortag über schmale, mittlerweile staubige Pfade mit niedrigen Gräsern und Felsen links und rechts. Langsam lassen Sie die Regenwaldzone hinter sich, die beim Umdrehen teilweise von oben gut zu sehen ist. Auch Londorossi und Ihr gestern zurückgelegter Anfahrtsweg ist bei klaren Sichtverhältnissen zu erahnen. Das Heide- und Moorland nimmt mehr und mehr zu – bereits nach nur einer Stunde Gehzeit haben Sie die 3.000 Meter-Marke erreicht. Anschließend geht es drei anstrengende Stunden einen steilen engen Pfad bergauf, bei dem Sie sich jede erdenkliche Verschnaufpause genehmigen sollten. Sie erreichen schließlich das Shira Plateau bei 3.500 Metern, wo auch das Shira Camp 1 liegt, ein verwaistes Camp, das heutzutage nicht mehr als Touristencamp sondern als Rangerposten dient. Hier können Sie Ihr Picknick Mittagessen zu sich nehmen, bevor Sie die zweite Hälfte der heutigen langen Etappe antreten. Sie gewinnen im folgenden Verlauf der Wanderung weiter an Höhe und kommen der 4.000 Meter-Marke langsam näher, was sich neben der schwerer werdenden Atmung auch in der Landschaft widerspiegelt. Die Vegetation ist sehr trist, es herrscht eine beängstigende Stille, die lediglich durch den pfeifenden Wind ausgefüllt wird. Je mehr die Alpinwüste zunimmt, desto näher kommen Sie dem zweiten Etappenziel Ihrer Kilimanjaroexpedition. Eine hohe Funkantenne des Rangerpostens im Shira Camp 2 fällt Ihnen bereits von der Ferne ins Auge und wenig später erreichen Sie das Camp, welches Sie mit einer tollen Aussicht auf den Kibo und einem schönen Sonnenuntergang am entfernten Mount Meru überrascht.
Vollverpflegung Shira Camp 2
Tag 4 – Shira Camp 2 (3.900 m) – Barranco Camp (3.960 m)
Ein weiterer langer Tag steht Ihnen heute bevor, lassen Sie sich von den Höhen des Start- und Endpunkts nicht täuschen, denn heute werden insgesamt 1.300 Höhenmeter absolviert. Die erste Stunde geht es relativ direkt auf den Kibo zu – hier befinden Sie sich nun parallel zur Machame Route. Die Landschaft besteht aus einer schwarzen Lavalandschaft, die auch den charakteristischen „Lava Tower“ beinhaltet, der am heutigen Tag nach vier Stunden Gehzeit die Halbzeit der Etappe markiert. Mit 4.600 Metern ist es gleichzeitig der höchste Punkt, den Sie heute erreichen werden. Anschließend geht es weitere drei bis vier Stunden stetig bergab ins Barranco Tal, wo die karge Steinwüste wieder durch vereinzelte Pflanzen des Heidelands ein wenig „Leben“ eingehaucht bekommt. Nach insgesamt sieben Stunden Gehzeit haben Sie das heutige Ziel, Barranco Camp (3.960 m), erreicht. Das Camp befindet sich nur vier Kilometer Luftlinie vom Kibo entfernt – von hier blicken Sie auf die Great Barranco Wall, die es morgen zu bezwingen gilt.
Vollverpflegung Barranco Camp
Tag 5 – Barranco Camp (3.960 m) – Karanga Camp (4.035 m)
Nach anstrengenden und langen zwei Tagen zuvor dient die heutige Etappe hauptsächlich der Akklimatisierung. Anstrengend wird es trotzdem, gleich nach dem Aufbrechen müssen Sie die Great Barranco Wall erklimmen. Um dies zu meistern müssen Sie etwa eine Stunde lang über Felsen auf allen Vieren klettern und sollten dabei schwindelfrei sein. Kleine Verschnaufpausen an der Great Barranco Wall liefern tolle Ausblicke in das Barranco Tal hinab, wo Sie Ihre Bergcrew beim Zusammenpacken des Camps von weit oben sehen können. Am oberen Plateau angekommen, befinden Sie sich auf 4.100 Meter und blicken auf einen staubigen Weg über Schotter, Fels und Stein. Weitere zwei Stunden auf und ab führt Sie der Weg zum Karanga Camp (4.035 m), Ihrem Camp für heute Nacht. Das Camp ist in einer kargen Felslandschaft eingenistet und bietet keine spektakulären Attraktionen. Ausnahmsweise wird das Mittagessen heute mal im Camp eingenommen und der anschließende Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Sind die Wetterbedingungen gut, so haben Sie von hier aus einen schönen Blick auf den mit Eis gespickten Rebmann-Gletscher südöstlich des Kibo. Morgen lassen Sie den Kibo „links liegen“ und tasten sich auf der rechten Seite hinauf auf den Uhuru Peak. Deshalb ist für heute Nacht tiefer und erholsamer Schlaf sehr ratsam.
Vollverpflegung Karanga Camp

Tag 6 – Karanga Camp (4.035 m) – Barafu Camp (4.640 m)
Der heutige Tag ist mit vier Stunden Gehzeit kein allzu anstrengender, jedoch wird er häufig als „Generalprobe“ für den morgigen Aufstieg zum Gipfel gesehen. Sie gehen durch eine Felswüste, in der ein eisiger Wind bläst – die triste Landschaft wird durch von anderen Touristen erbaute „Steintürmchen“ aufgepeppt. Nach ein paar Stunden sehen Sie aus der Ferne den Kamm des Barafu Camps (4.640 m). Die Gewissheit, dass es nun nicht mehr weit ist bis zum heutigen Etappenziel mobilisiert nochmal die letzten Kräfte. Da hier keine ebenen Flächen vorhanden sind, muss Ihr Zelt mit Steinen befestigt werden, um dem wehenden Wind nicht zum Opfer zu fallen. Heute Nacht ist es sehr wichtig, dass Sie früh schlafen gehen, da Sie bereits um Mitternacht zum Gipfelsturm aufbrechen. Sie sollten vor dem Schlafengehen Ihr Equipment für den Gipfelsturm bereitlegen.
Vollverpflegung Barafu Camp
Tag 7 – Barafu Camp (4.640 m) – Uhuru Peak (5.895 m) – Mweka Camp (3.080 m)
Nach einer kurzen Nacht werden Sie geweckt und bekommen kurz vor dem Start ein kleines Frühstück serviert. Wir raten Ihnen soviel wie möglich zu sich zu nehmen, denn es zählt jede Kalorie. Anschließend beginnt der finale Weg auf den Sie sechs Tage lang „hingearbeitet“ haben – heute Nacht zählt es. Sie gehen los durch die klirrende Kälte und die totenstille Nacht. Schritt für Schritt im Gänsemarsch führt der Weg über Felsbrocken steil hinauf und Sie erreichen nach fünf bis sechs Stunden den Stella Point (5.739 m), der gleichzeitig das Ankommen am Kraterrand markiert. Von hier aus sind es nur noch 156 Höhenmeter bis zum Uhuru Peak, der in 40 Minuten erreicht werden kann. Um diese Uhrzeit geht langsam die Sonne auf. Während der letzten Meter bis zum Gipfelschild, vorbei am Rebmann-Gletscher und dem Hans Meyer Point, fühlt es sich im immer heller werdenden Sonnenlicht fast wie ein Triumphzug an. Kurze Zeit später sehen Sie in der Ferne das grüne Gipfelschild, Sie haben es fast geschafft.

Herzlichen Glückwunsch! Sie stehen auf dem Dach Afrikas. Auf einer Höhe von 5.895 Metern werden Sie mit einen sagenhaften Ausblick für die anstrengenden Tage zuvor entschädigt und sie können mit Stolz das obligatorische Gipfelfoto schießen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause erfolgt dann direkt der Abstieg entlang des Kraterrandes zurück zum Stella Point über die gleiche Route wie der Aufstieg zurück zum Barafu Camp. Dort wartet ein warmes Mittagsessen auf Sie, bevor Sie dann weiter hinunter bis zum Mweka Camp (3.080 m) gehen. Die Vegetation wird zunehmend interessanter und gegen Spätnachmittag erreichen Sie Ihr Camp. Verständlicherweise sind Sie erschöpft, glücklich und eventuell auch ein bisschen ungläubig und finden es schwer das Erlebte zu verarbeiten. Nach einem frühen Abendessen werden Sie am heutigen Abend keinerlei Schwierigkeiten haben gut und schnell zu schlafen.
Vollverpflegung Mweka Camp
Tag 8 – Mweka Camp (3.080 m) – Mweka Gate (1.800 m)
Nachdem Sie ausgeschlafen und gut gefrühstückt haben, geht Ihr Abstieg in die letzte Runde. Die bereits gestern zugenommene Vegetation wird heute noch üppiger, die Wege sind mittlerweile ausgebaut und schon bald erreichen Sie die dicht bewaldete Regenwaldzone. Nach etwa vier Stunden erreichen Sie das Mweka Gate (1.800 m).
Nachdem Sie sich ins Gipfelbuch eingetragen haben und Ihr Guide Ihre Urkunde abgeholt hat, können Sie sich im Souvenirshop noch ein Andenken kaufen. Anschließend steigen Sie in den Bus, der Sie zurück zum Sal Salinero Hotel bringt. Nach den spartanischen Verhältnissen der Vortage lernen Sie die einfachsten Dinge wie eine warme Dusche, eine richtige Toilette und elektrisches Licht sehr zu schätzen.
Abendessen Übernachtung/Frühstück Sal Salinero Hotel
Tag 9 – Anschlussprogramm
Wir empfehlen Ihre Tansania Reise noch mit einer Safari und/oder einem Strandurlaub auf Sansibar abzurunden. Gerne erstellen wir Ihnen hierzu einen individuellen Reiseablauf nur für Sie.