4 Nächte auf dem Berg – 8.340 Höhenmeter – 51 Kilometer – 38 Stunden Gehzeit
Tag 1 – Ankunft am Kilimanjaro Flughafen
Ankunft am Kilimanjaro Flughafen (gerne organisieren wir auch die internationalen Flüge für Sie).
Abholung und Transfer zum Sal Salinero Hotel.
Abendessen Übernachtung/Frühstück Sal Salinero Hotel
Tag 2 – Umbwe Gate (1.640 m) – Cave Camp (2.930 m)
Die Umbwe Route bietet die kürzeste Anfahrt zum Startpunkt der Route. Während der einstündigen Fahrt auf schmalen Feldwegen passieren Sie kleine Dörfer und Bananenplantagen bevor Sie das Bergdorf Umbwe erreichen. Kurz hinter der Ortsausfahrt wartet das Umbwe Gate (1.640 m) auf Sie, von wo es am Mittag dann schließlich los geht. In den ersten beiden Stunden laufen Sie durch matschige Waldwege umrahmt von Farngewächsen im dunklen Regenwald – hier ist wohlüberlegte Trittsicherheit gefragt, da Sie ansonsten knöcheltief im Matsch stehen. Nach den ersten beiden Stunden ändert sich der schmale unebene Waldpfad schlagartig in einen gut ausgebauten Wanderweg. Genießen Sie die kommenden weiteren zwei Stunden auf dem komfortablen Weg, denn nach insgesamt vier Stunden steht die erste große Anstrengung bevor. Der folgende Pfad wird erheblich erschwert durch umgefallene Bäume und Steile Hänge die es zu meistern gilt. Spätestens hier wird jedem „Umbwe-Besteiger“ klar, warum nur trainierte Bergsportler diese Route gehen sollten. Der finale Abschnitt des ersten Tages verläuft am Grat des Lonzo-Tals. Hier finden Sie zu Ihrer Sicherheit ein Holzgeländer vor, dass Sie davor bewahrt hunderte von Metern in das Tal abzustürzen. Nach insgesamt sechs Stunden erreichen Sie das Cave Camp auf einer Höhe von 2.930 Metern, womit der erste Abschnitt der Umbwe Route geschafft ist.
Vollverpflegung Cave Camp
Tag 3 – Cave Camp (2.930 m) – Barranco Camp (3.960 m)
Nach einem reichhaltigen Frühstück beginnt früh morgens die zweite Etappe, die es direkt nach Verlassen des Camps in sich hat. Hier ist nicht wie bei den vier anderen Routen kaum ein Pfad sichtbar, zu viele Baumwurzeln und Äste begraben die verschiedenen Trampelpfade unter sich. Ihr Guide, der sich hier blind auskennt, wird Ihnen den richtigen Weg über die matschigen Hänge weisen. So anstrengend der Vortag endete so kräftezehrend beginnt die heutige Etappe, in dem Sie sich mit Hilfe der Baumstämme hoch über Felsen und Matsch ziehen und nach etwa einer halben Stunde auf einen Pfad entlang der immer präsenter werdenden Heidezone gelangen. Der Schmale Grat auf dem Sie sich befinden zeigt hunderte von Metern Links unter Ihnen das Umbwe Tal mit seinem Fluss dem Umbwe River. Der Boden wird trockener und Ihre Trittfestigkeit verbessert sich je mehr Sie an Höhe gewinnen bis Sie vor einer riesigen Felswand stehen, die unbezwingbar scheint. „Rope Rock“ ist etwa zehn Meter hoch und muss von Ihnen selbständig erklettert werden, auch hier wird deutlich, dass die Umbwe Route nur für fitte und agile Sportler bestimmt ist. Wenn dieser Aufstieg geschafft ist sind Sie endgültig in der Heide- und Moorlandzone angekommen, die Wege sind trocken und entlang der rechten Wegseite eröffnet sich ein bewaldetes tiefes Tal auf dessen Krone der weiße Kibo thront. Der Western Breach sowie der Südgletscher sind von hier aus auszumachen, was natürlich der Motivation einen Schub versetzt, da Sie nun endlich das Ziel vor Augen haben. Nach drei Stunden erreichen Sie die Waldgrenze und stehen vor einigen weiteren herrlichen Blicken auf die Landschaft, was ein wenig für die aufgenommenen Strapazen entschädigt. Nachdem Sie die unterschiedlichen Umbwe Höhlen passiert haben, sind es nur noch wenige Meter bis Sie das Barranco Camp (3.960 m) erreichen. Sollten Sie noch Energie haben kann man einen landschaftlich sehr schönen Umweg durch das Barranco Tal zum Lava Tower machen.

Neben des Aufstiegs in Gipfelnacht zählt dieser Tag zu den anstrengendsten aller Kilimanjaro Routen. Wenn Sie diesen gemeistert haben zählen Sie zu den wahren Bergsportlern die den Kilimanjaro über die Umbwe Route besteigen. In Anbetracht der noch bevorstehenden „Aufgaben“ empfehlen wir heute bei Zeiten schlafen zu gehen.
Vollverpflegung Barranco Camp

Tag 4 – Barranco Camp (3.960 m) – Barafu Camp (4.640 m)
Ein anstrengender Tag steht Ihnen bevor. Es empfiehlt sich heute früh aufzustehen, um den Staus des meist überfüllten Barranco Camps aus dem Weg zu gehen. Ein weiterer Vorteil des frühen Aufbrechens ist die heute Nacht bevorstehende Gipfelbesteigung. Kommen Sie nämlich früher am Barafu Camp an, so können Sie Sich länger ausruhen. Nach einem stärkenden Frühstück klettern Sie die „Great Barranco Wall“ hinauf, wofür Sie „alle Viere“ benötigen. Nach 90 Minuten haben Sie die steilen Passagen gemeistert und erreichen eine steinige Ebene, von der Sie einen unvergesslichen Blick auf den Kibo haben werden. Nach zwei weiteren Stunden Gehzeit über felsiges und steiniges Geläuf erreichen Sie das Karanga Camp (4.250 m). Nach dem Mittagessen am Karanga Camp geht es in vier weiteren Stunden mit steiniger und mittelmäßiger Steigung durch eine Steinwüste zum Barafu Camp (4.640 m). Es ist elementar, dass Sie sich nach Ihrer Ankunft ausruhen bzw. eine Stunde schlafen, bevor es ein kräftiges Abendessen gibt und Sie Ihren Kalorienspeicher auffüllen können. Nach dem frühen Abendessen bereiten Sie Ihre Ausrüstung für den Gipfelsturm vor, achten Sie dabei darauf so wenig Gewicht wie möglich in Ihren Rucksack zu packen (Wasser, Schokoriegel und Kameraequipment). Sofern Sie schlafen können, haben Sie dann noch ein paar Stunden Schlaf, bevor Sie gegen 23:30 geweckt werden. In eisiger Kälte (ab -10 ºC) schälen Sie Sich aus Ihrem Zelt und treten den alles entscheidenden langen Weg hinauf zum Gipfel an. Belohnen Sie Sich für die Anstrengungen der vergangenen sechs Tage und krönen Sie Ihre bisherige Kilimanjaroexpedition!
Vollverpflegung Barafu Camp

Tag 5 – Barafu Camp (4.640 m) – Uhuru Peak (5.895 m) – Mweka Camp (3.080 m)
Kurz vor Mitternacht brechen Sie zur Gipfelbesteigung auf. Mit dem nötigsten Gepäck, dicker, warmer Kleidung und Stirnlampe geht es den im Gänsemarsch hinauf in Richtung Gipfel. Da es mitten in der Nacht ist, sehen Sie außer vielen Stirnlampen und den Fersen Ihres Vordermanns nichts. Fünf Stunden lang gehen Sie in sehr langsamen Tempo durch die Stille der Nacht die lediglich durch die traditionellen Gesänge der Mountainguides und durch Ihren eigenen Atem gestört wird. In dieser Phase des Aufstiegs können Zweifel über Ihr Abenteuer aufkommen. Sie fragen Sich „weshalb tue ich mir das an“, aber glauben Sie uns, dass der Moment des Ankommens am Gipfel für alles entschädigt. Fünf Stunden nachdem Sie das Barafu Camp verlassen haben erreichen Sie endlich den Stella Point (5.740 m), wo am Horizont die ersten Sonnenstrahlen in Ihr Gesicht scheinen und Ihnen ein wärmendes Gefühl vermitteln. Nun haben Sie es fast geschafft, falls es die Wetterlage und Ihre Kondition zulassen, können Sie in circa einer weiteren Stunde den Uhuru Peak (5.895 m) erreichen. Herzlichen Glückwunsch, Sie stehen auf dem höchsten Punkt Afrikas und haben einen 5.000er bezwungen. Selbstverständlich bleibt ein wenig Zeit um die Aussicht zu genießen, die Beweisfotos für die daheimgebliebenen zu schießen und durchzuschnaufen. Voller Glücksgefühl treten Sie anschließend den raschen Abstieg vorbei am Rebmann-Gletscher zum Barafu Camp (4.640 m) an. Nach einem dreistündigen Abstieg erreichen Sie das Camp, wo bereits ein Mittagessen auf Sie wartet Sie dieses und ein Mittagessen zu sich nehmen. Nach der Mittagspause gehen Sie weiter hinab und erleben wie die Vegetation wieder zunimmt und nach drei weiteren Stunden kommen Sie zum heutigen Etappenziel, dem Mweka Camp (3.080 m). Der längste und härteste Tag der Kilimanjarobesteigung liegt hinter Ihnen! Nach einem frühen Abendessen werden Sie heute keinerlei Schwierigkeiten haben schnell und feste zu schlafen.
Vollverpflegung Mweka Camp

Tag 6 – Mweka Camp (3.080 m) – Mweka Gate (1.680 m)
Nach den Strapazen der Vortage wartet heute der letzte Teil Ihres Kilimanjaroabenteuers auf Sie. Vom Mweka Camp (3.080 m) geht es über gut ausgebaute Pfade hinab zum Mweka Gate (1.680 m), welches Sie nach vier Stunden erreichen. Auf dem Weg erleben Sie, wie die Vegetation weiter zunimmt, Sie kommen in den Regenwaldgürtel und merken auch schon bald, dass Sie der Zivilisation immer näher kommen. Sie haben es geschafft! Am Mweka Gate dürfen Sie sich in das Gipfelbuch eintragen und Ihr Guide holt Ihre Urkunde für Sie ab, die Sie später ausgehändigt bekommen. Im Souvenirshop können Sie sich noch mit verschiedenen Kilimanjaro Andenken eindecken bevor Sie abgeholt und in das Sal Salinero Hotel gebracht werden. Im Hotel warten eine warme Dusche, ein bequemes Bett und gekühlte Getränke auf Sie – recht alltägliche Dinge, die Ihnen aber heute Abend wie purer Luxus erscheinen werden.
Abendessen Ü/F Sal Salinero Hotel
Tag 7 – Anschlussprogramm
Wir empfehlen Ihre Tansania Reise noch mit einer Safari und/oder einem Strandurlaub auf Sansibar abzurunden. Gerne erstellen wir Ihnen hierzu einen individuellen Reiseablauf nur für Sie.